Eröffnung

Auf der Südseite des Tegernseer Schlosses ist neues gastronomisches Leben eingekehrt. Knapp vier Monate nach dem Auszug des Münchner Betreiberpaares Rappenglück schlagen Peter und Caterina Hubert in der einstigen Schlossbrennerei ein neues Kapitel auf. Das Lokal mit den lichten Gewölben und der Terrasse in Traumlage zwischen Schloss und See heißt nun, so eingängig wie naheliegend: „Schlosswirtschaft“. Am 20. April wurde aufgesperrt.

Der neue Name steht auch für ein neues Konzept. „Aus Gesprächen wissen wir, dass viele Gäste unter ‚Schlossbrennerei‘ kein Restaurant vermutet haben“, erklärt Peter Hubert. Der Rottacher, der heuer im Dezember sein 20-jähriges Jubiläum als Bräustüberl-Wirt feiern kann, hat lang darüber nachgedacht, welche Art von Gastronomie in unmittelbarer Nähe zum Besuchermagneten jenseits der Kirche funktionieren kann. Und so ist seine Schlosswirtschaft nicht nur ein Lokal, aus dessen Namen sich Lage und Einkehrmöglichkeit herauslesen lassen, sondern vor allem eines, das unterschiedlichen Gästen entgegenkommt.

Tatsache ist: An der Schlosspromenade zwischen Fischerei und Tegernseer Rathaus trifft fast alles zusammen, was das Tal an Zielgruppen zu bieten hat: Spaziergänger, Radfahrer und „Seereisende“, die aus dem Rundfahrtschiff steigen, und sich angesichts der schönen „Location“ für eine spontane Einkehr entscheiden. Kirchenbesucher oder vom Shopping Erschöpfte, die dringend einen Kaffee oder einen Drink brauchen. Paare, Familien oder Geschäftsleute, die in Ruhe ein gepflegtes Mittag- oder Abendessen einnehmen wollen. Kulturfreunde, die nach Konzert oder Theater den Abend in elegant-gediegener Atmosphäre ausklingen lassen.

Sie alle sollen auf der Terrasse mit See- und Bergblick oder in einem der einladenden Gasträume einen Platz zum Wohlfühlen finden. Die saisonal wechselnde Speisekarte kommt den Wünschen und Ansprüchen der Zielgruppen entgegen. Da findet sich Bodenständiges mit Suppen, Brotzeiten und bayerischen Klassikern vom Obatzdn bis zum Schweinsbraten. Dazwischen locken leichte, kreative Gerichte wie Thaicurry, Caesar Salad oder Burrata, Elegantes wie Rindertatar und Spicy Beef und natürlich Unwiderstehliches à la Bayrisch Creme und Dampfnudeln. Kaffee und Kuchen gibt es auch. Das Versprechen der Wirtsfamilie: Bei allem haben jahreszeitliche Frische, Qualität und – wo immer möglich – eine regionale Herkunft oberste Priorität.

Das Getränkeangebot bedient jede Gaumen- und Gefühlslage von einer ansehnlichen Weinauswahl über die trendige „Spritzeria“ bis hin zu Gin&Tonic sowie Champagner für besondere Anlässe. Aus den Zapfhähnen strömt natürlich Braufrisches aus dem Herzoglichen Brauhaus mit dem seltenen „Unfiltrierten“ als besonderem Genussstückerl. Die einst namensgebende Brennerei, also die Brenneinheit für klare Brände, funkelt weiterhin unter den Gewölben. Sie wird von einer Brennmeisterin aus dem Hause Lantenhammer betrieben.

Mit der Schlosswirtschaft kehrt zugleich eine attraktive Örtlichkeit für Feiern und Veranstaltungen auf die Bildfläche zurück. Das Restaurant verfügt über insgesamt ca. 200 Sitzplätze in Mälzerei, Brennerei und dem Stüberl St. Quirinus. Hinzu kommen 225 Außenplätze auf der Schlossterrasse. Je nach Aufteilung wird daraus eine perfekte Location für private oder geschäftliche Treffen, aber auch Hochzeiten, Familien- oder Weihnachtsfeiern sowie Firmenevents. Vereine, betonen Peter und Caterina Hubert, sind ausdrücklich willkommen.

Öffnungszeiten:

Donnerstag – Montag
11.30 Uhr – 22.00 Uhr
Warme Küche bis 21.30 Uhr
Ruhetage: Dienstag & Mittwoch

Pressespiegel

merkur.de, 23.04.2023
Bräustüberl-Wirt schlägt mit „Schlosswirtschaft“ neues Kapitel am Tegernsee auf